Darstellendes Spiel

Darstellendes Spiel (DS) wird im Oldenburg-Kolleg seit einigen Jahren als drittes
künstlerisches Fach neben Musik und Bildender Kunst als Unterrichtsfach
angeboten.

Inhalte
1. Ein kurzes Vorwort
2. DS in der Einführungsphase und in der Qualifikationsphase
3. Impressionen

1. Theater spielen macht Spaß – es ist aber auch sehr viel Eigeninitiative gefragt.
Der Schüler/Die Schülerin darf sich, wenn er/sie spielt, in seinen/ihren Handlungen
frei fühlen. Hier darf er/sie sogar „viele“ Persönlichkeiten sein, kann sich erweitern.
Er/Sie kann mannigfaltige Charaktere besetzen und ausleben. Der spielende Mensch –
oder der Homo ludens – kann als vorübergehend freieres Wesen seine Identität in ganz
anderer Weise ausschmücken und vergrößern, als dies im normalen (Schul-)Alltag der
Fall ist. Doch auch in diesem Fach gibt es Bewertungen; Schulnoten für das Einbringen
eigener kreativer Ideen als auch für das Voranbringen gruppendynamischer
Prozesse. Die Freude am darstellenden Spiel wird dadurch jedoch nicht verloren
gehen. Das hat die Praxis bewiesen.

2. EINFÜHRUNGSPHASE/QUALIFIKATIONSPHASE
In der Einführungsphase werden die Grundlagen für das Verstehen von Theater,
theatrales Gestalten, die Reflexion ästhetischer Prozesse und die Teilhabe an Theater
gelegt. Es wird zunächst eine kommunikative und produktive Situation hergestellt
werden, um Raum für Vertrauen in sich und das Gegenüber sowie Akzeptanz entstehen zu
lassen. Darstellendes Spiel in der Einführungsphase ist überwiegend
handlungsorientiert, im ersten Halbjahr weitgehend basierend auf der Erprobung
theatraler Prozesse und deren Gestaltung, im zweiten Halbjahr verstärkt im Hinblick
auf eine Projektpräsentation. Eine Besichtigung des Oldenburger Staatstheaters ist
vorgesehen.
In der Qualifikationsphase (Q1/2) liegt der Schwerpunkt der Arbeit auf dem
kreativen Handeln, das im Rahmen von Gruppenprojekten auf ästhetische Produkte
zielt. (Spiel-)Praktische Elemente und spielbegleitende Elemente/Theorie ergänzen
sich. Das Kennenlernen verschiedener lnszenierungsmethoden und die Einführung
in theaterwissenschaftliches Arbeiten soll eine Erweiterung der Kenntnisse und
Fertigkeiten in den Bereichen Szenographie, Lichtraum, Klangraum, also der
Semiotik des Theaters, bewirken. Die Hinzuziehung von Fachleuten aus dem Theater
(Besuch/Einladung) ist eingeplant.
Die erworbenen Kenntnisse der Teilnehmer_innen, die aus der Einführungsphase
kommen, werden wiederholt und vertieft.
Als Erweiterung wird in der Q3/4 bei der Stücksuche eine Auswahl auch von nicht
dramatischen Texten vorgenommen. Wie aus einer epischen Textvorlage eine Szene
für das Theater entwickelt wird, soll untersucht und erprobt werden.

Wichtig zu wissen!
Kurse können ausschließlich im Blockunterricht stattfinden.
Bitte informieren Sie sich.